Wandernde Welten von Hao Jingfang

Du magst keine Sci-Fi Romane? Du hasst Bücher mit 750 Seiten? Dann fühlst du dich von diesem Roman auf den ersten Blick wohl weniger oder gar nicht angesprochen! Ist mir ebenso ergangen. Aber nachdem ich mich durch die ersten 100 Seiten dieses Wälzers durchgekämpft hatte, realisierte ich, wieviel dieser Sci-Fi Roman mit der heutigen Welt – und vor allem mit dem China von heute zu tun hat. Die Geschichte, welche vorwiegend in einer fernen Zukunft auf dem Mars spielt, setzt sich sowohl mit politischen, sozialen, kulturellen, philosophischen als auch zwischenmenschlichen Themen auseinander. Die Stärke der Autorin liegt gerade in der Schilderung der einzelnen Charaktere sowie der futuristischen Städte und unwirtlichen Landschaften auf dem roten Planeten. Der Text liest sich leicht und man merkt kaum, wie schnell man eigentlich den umfangreichen Band verschlungen hat. Eine lohnende Lektüre für all jene, die der Winterzeit in andere Sphären entfliehen möchten …

Hao Jingfang, geboren 1984 in Tianjin, studierte Physik, machte ihren Ph. D. in Wirtschaftswissenschaften und arbeitet heute für die China Development Research Foundation in Beijing. Ihre Wissensbereiche kommen in ihren Texten aufs fruchtbarste zusammen: 2002 gewann sie ihren ersten Literaturpreis. Für ihre Erzählung “Peking falten” erhielt sie als este chinesische Frau 2016 den Hugo Award, deiner der wichtigsten Preise für Science-Fiction-Literatur (…). Hao Jingfangs Bücher verkauften sich in ihrem Heimatland über eine Million Mal. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. (Quelle: Klappentext)

Peter Joos

23. Januar 2020

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