Was auf den ersten Blick wie ein Dokumentarfilm über eine Freizeiteinrichtung am Roten Meer oder im besten Fall nach einem Unterwasser-Actionstreifen mit Haien und anderen lebensgefährlichen Monstern aussieht, ist in Tat und Wahrheit die Verfilmung einer wenig bekannten Mossad-Operation aus den 80er-Jahren, als eine Handvoll israelischer Mossad-Agenten vom muslimischen Sudan aus Tausende an Leib und Leben gefährdete äthiopische Juden retteten und sie nach Israel transportieren liessen. Im Zentrum steht das von den Agenten offiziell gemietete Tauch-Resort, von wo aus die Operation in Zusammenarbeit mit der israelischen Marine und zuletzt der amerikanischen Luftwaffe geplant und durchgeführt wird. Während Monaten führen die Mossad-Leute zum Teil mit echten Touristen, denen der wahre Grund des Resorts bis zum Schluss verborgen bleibt, das Tauchzentrum, um vor allem gegenüber der sudanesischen Regierung eine weisse Weste zu behalten. Natürlich läuft bei den nächtlichen Aktionen nicht immer alles nach Plan, aber umso beeindruckender ist der Erfolg der Operation, dank der ganze Dörfer schwarzer Juden aus dem Bürgerkriegsland Äthiopien ins Heilige Land fliehen konnten. Die teilweise harrsche Kritik am Film im Netz verstehe ich nicht, habe ich doch vor Jahren bereits das Buch “Mossad Exodus” gelesen, welches von Gad Shimron, einem der an der Aktion beteiligten Agenten, im Jahre 2007 geschrieben worden ist.
Für mich ist deshalb dieser Film auch viel mehr als ein Spionagethriller aus Hollywood. Er zeigt uns einmal mehr, dass wenige Menschen mit viel Überzeugung und Hingabe viel erreichen und verändern können!
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