12 Monate nach dem Massaker von Gaza ist man immer noch sprachlos ob der Gewalt der Hamas-Terroristen beim Überfall auf mehrheitlich Zivilisten, als insgesamt 1’400 israelische Männer, Frauen und Kinder ermordet und 251 als Geiseln verschleppt worden sind. Von ihnen fehlen immer noch rund 100 – wie viele noch am Leben sind, ist unklar. Ebenso sprachlos bin ich aber auch ob der Tatsache, dass mit den rund 3’000 Terroristen auch tausende Zivilisten aus Gaza – Männer, Frauen und Kinder – über die Grenze kamen, um wahllos zu verletzen, zu töten, zu rauben und zu plündern. Und sprachlos machen einen auch die Aufnahmen aus Gaza-Stadt, wo eine euphorische Bevölkerung das Massaker ausgiebig gefeiert hat. In den vergangenen Monaten hat sich die Lage jedoch grundlegend geändert, denn schon bald nach den ersten militärischen Schlägen Israels gegen die Hamas kam es zu einer Täter-Opfer-Umkehr, die bis heute die UNO und die meisten Medien kolportieren. Zurzeit wiederholt sich diese Entwicklung im Libanon, wo die Hisbollah mit den gleichen Mitteln gegen Israel vorgeht und die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde benützt. Die befürchtete Eskalation zwischen Israel und den Terrormilizen im Süden und im Norden scheint nicht mehr abzuwenden, auch ein direkter Krieg mit dem Iran ist nicht mehr ausgeschlossen.
Die internationalen Organisationen sowie die Grossmächte schauen hilflos zu, blockieren sich gegenseitig und beschuldigen mehrheitlich Israel für die Ausweitung des Kriegs. Auch in der Schweiz geht ein Graben durch die Bevölkerung. Schreckliche Bilder von den Bombardierungen in Gaza und dem Libanon lassen das Elend der Menschen dort nur vermuten. Doch sie sind Teil einer umfassenden Kriegsführung der Terrormilizen, während die israelischen IDF (Israel Defense Forces) einen Verteidigungskrieg zum Schutz der israelischen Bevölkerung führen. Wer sich einen Einblick in diese Konfrontation zumuten möchte, dem seien die zahlreichen Dokumentationen empfohlen, die derzeit auf arte, ZDF und anderen TV-Sendern laufen. Sie reichen weit über die täglichen Schreckensmeldungen hinaus und bieten ausführliche Informationen über die Geschichte dieses Jahrhundertkonflikts, in dem ein Friede in weiter Ferne liegt.
Bildquelle und Video: arte tv Trauma in Nahost
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