Vor 80 Jahren, in der “Reichskristallnacht” vom 9. auf den 10. November 1938, fanden im gesamten Deutschen Reich die vom nationalsozialistischen Regime inszenierten Gewaltmassnahmen gegen die jüdische Bevölkerung (Pogrome) statt. Dabei wurden innert weniger Tage etwa 400 Juden ermordet sowie 1’400 jüdische Institutionen (Synagogen, Betstuben, Versammlungsräume) und tausende jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe zerstört. Die Pogrome bildeten den Auftakt zum Holocaust, bei dem insgesamt 6 Millionen Juden umgebracht wurden.
Im Jahre 1989, ebenfalls in der Nacht vom 9. auf den 10. November, fiel aufgrund der politischen Wende und des wachsenden Drucks der DDR-Bevölkerung auf die SED-Diktatur die Berliner Mauer, welche 28 Jahre lang Deutschland entzwei geteilt hatte. Dieses historische Ereignis ebnete den Weg zur Auflösung der DDR sowie zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.
Zwei geschichtliche Grossereignisse, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können, doch beide haben sie die Geschichte Europas und der ganzen Weltgemeinschaft nachhaltiger beeinflusst, als man es auf den ersten Blick glaubt. Was jedoch bis in die heutige Zeit Gültigkeit besitzt, ist jenes chinesische Sprichwort, welches für mich Offenheit, Toleranz und Zuversicht beinhaltet:
“Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.”
Bildquelle: Online Focus
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