NeverAgainIsNow

Der diesjährige Yom HaShoa von morgen, 27. Januar, steht in direktem Zusammenhang mit dem 7. Oktober 2023, dem Pogrom, dem Massaker – oder wie immer man es bezeichnen will – der Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung rund um den Gaza-Streifen. Die Erinnerungen, die dadurch wachgerufen wurden, sind verstörend und passen irgendwie nicht in unsere Zeit. Und doch ist es passiert, auch wenn Israel heute am Pranger der UNO steht und seine Reaktion auf den Angriff in Frage gestellt wird. Das Kollektivtrauma, welches die Bevölkerung Israels seither in Atem hält, ist spürbar und zurzeit unüberwindbar, vor allem, solange noch immer über 100 Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden. Ausserdem wird Israel von der Hamas und anderen vom Iran unterstützte Terrormilizen weiterhin das Existenzrecht abgesprochen. Kein Wunder also, dass der Staat Israel seine Bürgerinnen und Bürger beschützen will. Die Folgen des bestialischen Angriffs haben eine unheilvolle Entwicklung ausgelöst. Die zaghaften Schritte hin zu einer friedlichen Koexistenz zwischen Israel und den arabischen Staaten sind blockiert. Um das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen wird es Monate, wenn nicht Jahre brauchen.

Unverständlich die Haltung einzelner globalen Player, die Israel politisch und medial abstrafen, darunter Südafrika mit seiner “Völkermord-Klage” gegen Israel. Auch die UNO sowie einzelne EU-Staaten fallen auf die boshaften Ziele der islamistischen Staaten und Gruppierungen herein. Selbst die USA tun sich schwer mit ihrer Unterstützung und sprechen dauernd von einer Zweistaaten-Lösung, die selbst in der Region Palästina niemand wirklich als realistisch betrachtet. Es braucht neue Visionen für eine nachhaltige Annäherung und einen dauerhaften Frieden im Heiligen Land. Was die hohe Politik nicht zu schaffen scheint, kann vielleicht in der Zukunft die dort ansässige Bevölkerung in die Tat umsetzen: Ein friedliches Neben- oder Miteinander, von dem alle profitieren können!

Shabbat Shalom

Bildquelle: Lewiston, Maine

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