Neue Hoffnung

16 Monate sind seit den Gräueln des 7. Oktobers 2023 vergangen, und noch immer befinden sich Dutzende Geiseln in der Gewalt der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. Der 360 km2 grosse Landstrich zwischen Aegypten und Israel beherbergt 2.15 Mio. Einwohner, also rund 5’800 Einw./km2, was in etwas der Bevölkerungsdichte einer Grossstadt entspricht. Seit dem palästinensischen Massaker an der jüdischen Bevölkerung rund um Gaza haben die IDF (Israelische Streitkräfte) die Infrastruktur des Landstreifens weitgehend zerstört, um die militärischen Anlagen (Raketenabschussrampen, Tunnelsysteme, Führungsbunker usw.) zu zerstören. Die leidende Zivilbevölkerung hat dies einzig und allein ihrer rücksichtslosen und menschenverachtenden “Regierung” zu verdanken, welche sie als menschliche Schutzschilde missbraucht. Daneben mussten sich die IDF auch gegen die Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen verteidigen. Der Mehrfrontenkrieg war für die Armeeführung eine riesige Herausforderung, vor allem, um unschuldige Zivilisten zu verschonen. Die Bilder, die uns täglich erreichen, zeigen nun jedoch, dass ein Leben derzeit für die Bewohner des Gazastreifens nicht möglich ist.

US-Präsident Donald Trump stiess mit seiner Idee, die Bevölkerung vorübergehend oder permanent in die Nachbarländer (Jordanien, Aegypten, Saudi-Arabien) umzusiedeln, nicht nur auf offene Ohren. Gerade die westlichen Medien sowie UN-Organisationen und NGOs wehrten sich lautstark gegen eine solche “Lösung”. Auch die arabischen Staaten möchten von Trumps Vorschlag nichts wissen. Warum nicht? Noch vor kurzem hiess es aus den gleichen Quellen, der Gazastreifen sei das grösste “Freiluftgefängnis der Welt”. Israel halte dessen Bewohner sozusagen in Geiselhaft. Jetzt, wo Trump die Gefängnistore geordnet öffnen und den Bewohnern eine neue Zukunft bieten will, sprechen die gleichen Journalisten von Vertreibung und Deportation. Die Palästinenser hätten eine tiefe Verbindung zu diesem Stück Land am Mittelmeer. Es darf gelacht werden, denn bereits vor dem 7. Oktober wären rund 1/3 der Bevölkerung Gazas sofort bereit gewesen, auszuwandern. Heute sind es möglicherweise noch viel mehr, denn der Trümmerhaufen bietet den Leuten dort keine Perspektiven. Ohne massive Hilfe von aussen wird sich die katastrophale Lage nicht ändern lassen.

Es ist jetzt an der Zeit, die Weichen zu stellen und alle involvierten Player in die Pflicht zu nehmen. Allen voran die arabischen Staaten, die sich seit Jahrzehnten hinter den palästinensischen “Flüchtlingen” verstecken und deren missliche Lage politisch bewirtschaften, ohne sie aktiv lösen zu wollen. Aber auch die westlichen Nationen sind gefordert, um im Nahen Osten Ruhe und Frieden zu ermöglichen. Dazu braucht es frische Denkansätze und Initiativen, die über ein Weiter-wie-bisher hinausreichen. Eine Zweistaatenlösung ist nicht mehr machbar und wird von der lokalen Bevölkerung nicht mehr ausreichend unterstützt. Israel muss die Hoheit übernehmen und für Sicherheit und Wohlstand sorgen – “from the river to the sea”! Es wäre aber auch eine ungeheure Verantwortung für den kleinen Staat, der wie keiner in der Kritik steht. Aber Gottes Wege sind unergründlich und sein Plan wird sich erfüllen – egal ob die Menschen ihn unterstützen oder nicht.

Bildquelle: ORF

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