Fussball-Hype ade

Der jüngste Hype um unsere Männerfussball-Nati ist am Abklingen, nachdem es im EM-Viertelfinal eine Niederlage gegen England im Penaltyschiessen absetzte. Mit 1:0 in Führung gelang es dem Team nicht, den Vorsprung über die letzten 10 Minuten zu bringen. Es folgte eine Verlängerung und das unvermeidliche Elfmeterduell – mit dem besseren Ende für England, dessen Mannschaft sich wie die Schweizer über weite Strecken auf ein Fussballschach eingestellt hatten. Minutenlang wurde der Ball in den hinteren Reihen hin und her geschoben, bis man endlich wieder einmal einen Pass in die Tiefe oder eine Flanke ins Zentrum wagte. Insofern verlor das Schweizer Team nicht im Penaltyschiessen, sondern noch während der regulären Spieldauer gegen Ende der 2. Halbzeit..

In der Vorrunde überraschte das Team von Murat Yakin jedoch mit seinem mutigen Spiel nach vorne. So resultierten ein Sieg und zwei Unentschieden, die für die KO-Runde ausreichten. Im Achtelfinal traf man dann auf ein sackschwaches Italien, das man mit 2:0 Toren nach Hause schickte. Die Erwartungen waren danach berechtigterweise hoch und man träumte bereits vom Halbfinal. Zu früh, wie sich herausstellen sollte. Statt sich dem Druck der Engländer mutig entgegenzustellen und offensiv zu agieren, liess man sich hinten reindrücken und die Engländer gewähren. Wie heisst es doch in den Kampfsportarten: «Angriff ist die beste Verteidigung!»

Nun denn, am kommenden Freitag und am Dienstag nächster Woche spielen unsere Fussballfrauen gegen die Türkei und Aserbaidschan im Rahmen der EM-Quali 2025. Die Schweizerinnen sind als Gastgeberland bereits qualifiziert, aber die Resultate zählen für die Nations League. Also einmal mehr: Hopp Schwiiz!!!

Peter Joos

8. Juli 2024

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