Am 9. Juni kommen gleich vier Vorlagen vors Volk, dreimal geht’s um Gesundheit, einmal um Energie. Seit Corona erhitzen sich die Gemüter regelmässig, wie weit der Staat sich in die Gesundheit seiner Bürger einmischen soll. Einerseits ist man froh, wenn wir in der Schweiz ein auf hohem Niveau funktionierendes Gesundheitswesen haben. Mit der Wahl eines obligatorischen Krankenversicherungsmodells bei einer beliebigen Krankenkasse bleibt viel Raum, um der persönlichen Situation Rechnung zu tragen. Unser System ist aber auch kostspielig, weil in den letzten Jahren immer mehr Leistungen von der Grundversicherung übernommen werden mussten. Ein weiterer Ausbau wird von linker Seite moniert, ohne auf die finanziellen Folgen hinzuweisen. Statt immer mehr vom Staat zu fordern, sollte die Eigenverantwortung wieder mehr Gewicht erhalten, was m.E. für alle drei Initiativen gilt.
Beim Stromgesetz liegen die Fakten etwas anders. Hier geht es weniger ums Eigenwohl, sondern ums Gemeinwohl mit Blick auf eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung in unserem Land. Da bleibe ich meiner Linie treu, dass wir endlich die erneuerbaren Energieformen pushen sollten, ohne den Landschaftsschutz aus den Augen zu verlieren. Das vorliegende Bundesgesetz scheint mir geeignet, uns in diese Richtung voranzubringen, denn Stillstand können wir uns nicht leisten. Eine Strommangellage würde unsere Wirtschaft ruinieren und uns als Einwohner und Konsumenten hart treffen. Mit dem schrittweisen Ausbau der erneuerbaren Energieformen gewinnen wir zusätzlich Unabhängigkeit von den fossilen und sorgen dafür, dass die Investitionen im Land bleiben.
Leute, geht an die Urne und stärkt dadurch unsere Schweizer Demokratie!
Prämien-Entlastungs-Initiative: NEIN
Eine weitere linke Initiative, von der niemand weiss, wie man sie finanzieren soll.
Kostenbremse-Initiative: NEIN
Eine typische Mitte-Initiative – weder Fisch noch Vogel.
Volksinitiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit»: JA
Die Initiative enthält ein edles Ziel, wird jedoch abgelehnt werden. Deshalb kann man mit ruhigem Gewissen ein JA in die Urne werfen.
Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien: JA
Die Gegnerschaft, bestehend aus Teilen der SVP sowie den Naturschützern um Vera Weber, behindert den Umbau hin zu alternativen Energiequellen – keine Option!
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