3967 Schritte pro Tag

Diese Zahl fand ich heute im Netz und sie machte mir Mut. Vor einer Woche schaffte ich gerade mal 2’568 Schritte am Tag, so mir mein Smartphone mitteilte. Dies entspricht lediglich einer Strecke von 1,6 km. Naja, diese Zahl liegt deutlich unter meinem aktuellen Monatsschnitt von 5,4 km pro Tag, womit ich eigentlich ganz zufrieden bin. Gegenüber dem Monat Juli habe ich mich sogar um 0,1 km pro Tag gesteigert. Und gestern haben wir den halben Sarnersee umrundet, was mit insgesamt 18’170 Schritte bzw. 12,6 km zu Buche schlug. Das ist gut für den Schnitt – und natürlich auch den Bewegungsapparat. Unser Ziel ist es, den See innerhalb eines Tages einmal ganz zu umrunden, was gegen 20 km ausmachen wird. Wieso ich mich für diese Zahlenspielereien interessiere? Das ist eine reine Gefühlssache und besitzt keinerlei wissenschaftlichen Ansprüche. Aber es zeigt mir doch, ob und wie ich mich bewege – nicht als Wettstreit mit anderen, die locker ihre 10’000 Schritte pro Tag absolvieren, manche schon aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeiten. Ich benütze auch eine App, die mein Trainingsverhalten im Fitnesscenter abbildet. Sie ermuntert mich tatsächlich, mindestens zweimal die Woche dort zu trainieren. Dabei messe ich mich lediglich mit mir selber und bin zufrieden, wenn ich meine Kraft- und Ausdauerleistungen halten kann. Ich trainiere weder für einen Marathon, einen Triathlon oder sonst irgendeine Sportart. Ich betreibe Fitness als Sport – Punkt! Vielleicht bin ich auch ein verkappter Buchhalter, denn ich schreibe mir auch sämtliche Einnahmen und Ausgaben auf – mit Hilfe einer App, versteht sich. Dadurch behalte ich stets den Überblick und kann nachvollziehen, wohin der “Stutz” geht. Auch hier kann man Vergleiche anstellen, aber alle wissen, dass die meisten Einnahmen und Ausgaben ohnehin fixe Beträge darstellen – da bleibt nur wenig Raum für Sondereinnahmen bzw. -ausgaben. OK, den Blutdruck messe ich auch in unregelmässigen Abständen in der Hoffnung, dass er regelmässig und nicht zu hoch oder zu tief ist. Ja, auch hier werden die Daten in einer App gespeichert, aber noch hat die Krankenkasse keinen Zugriff darauf. Ob mir das egal wäre? Ich bin mir nicht sicher: Einerseits könnten diese Daten meinem Hausarzt von Nutzen sein, andererseits bin ich skeptisch, ob sie längerfristig nicht missbraucht werden könnten im Sinne von: Mach deine 5’000 Schritte oder es gibt eine Prämienerhöhung! Es ist wie mit allem: Übertreiben führt über Kurz oder Lang zu Missbrauch, egal ob Sport oder Buchhaltung. Ich werde mich also redlich bemühen, es mit meinen Zahlenspielereien nicht zu übertreiben, sondern Mass zu halten!

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