125 Jahre Zionistenkongress

Wenn dieses Wochenende das 125-jährige Jubiläum des 1. Zionistenkongresses in Basel von 1897 gefeiert wird, lohnt sich ein kurzer Rückblick auf die Geschichte dieser Bewegung, die im Jahr 1948 zur Gründung des Staates Israel geführt hat. Treibende Kraft hinter der Entwicklung waren die Visionen von Theodor Herzl, der als damals 37-jähriger Jurist, Journalist und Leitfigur überzeugt war, in Basel den “Judenstaat” gegründet zu haben. In “Basel als Rütli Israels” wurde in den Augen der Zionisten eigentlich der Grundstein des Hauses gelegt, das dereinst  die jüdische Nation beherbergen wird. Leider wird seither der Begriff “Zionismus” allzu oft mit Kolonialismus und Imperialismus in Verbindung gebracht, was keineswegs in der Natur dieser Bewegung liegt. Die Jahrhunderte lange Verfolgung der Juden in Europa in der Vergangenheit, einschliesslich des Nazi-Holocaust, sowie der heutige latente Antisemitismus von linken und arabisch-palästinensischen Kreisen beweisen, dass das jüdische Volk nach einer 2000-jährigen weltweiten Zerstreuung eine eigene Heimstätte in seinem Stammland verdient hat und Zufluchtsort für Millionen von Jüdinnen und Juden geworden ist.

Das moderne Israel und seine Erfolgsgeschichte ist Beweis genug, dass die göttliche Vorsehung und Gnade unendlich ist. Allen Widerwärtigkeiten zum Trotz hat sich dieser kleine Staat in einer feindlichen Umgebung sozial, wirtschaftlich und militärisch behauptet und bildet bis auf den heutigen Tag das einzige demokratische Staatswesen im Nahen Osten. Die ideologische Kritik an Israel wird auch in Basel durch Demonstrationen zum Ausdruck gebracht werden. Die Stadt muss grosse finanzielle und personelle Aufwendungen erbringen (Polizei- und Armeeaufgebot), um die Sicherheit dieses historischen Anlasses zu gewährleisten. Bleibt zu hoffen, dass der göttliche Beistand seine schützenden Hände darüber hält und die Feierlichkeiten im Stadtcasino ruhig und sicher über die Bühne gehen können.

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