Am kommenden Montag, 16. September, wird im Kollegium St. Fidelis in Stans ein hochkarätiges Podium zum neuen Spitalgesetz stattfinden. Unter der Leitung von RR Michèle Blöchlinger, Gesundheits ‑und Sozialdirektorin NW (SVP), werden namhafte Referenten und Mitglieder des Landrats (FDP,CVP,SVP,Grüne) teilnehmen. Leider bin ich verhindert, wünsche mir jedoch, dass die NW Stimmbürger*innen diese einmalige Gelegenheit zur Meinungsbildung ergreifen werden.
Bis anhin lief der Prozess zur «Spital-Heirat» nämlich eher im Hintergrund ab. In den Medien war über die Eckpunkte dieser Zusammenlegung wenig bis nichts zu vernehmen. Die neue AG soll bekanntlich mit Anteilen von 40% für NW und 60% für LU bestückt sein, was nichts anderes heisst, als dass LU in diesem neuen Verbund ein grösseres Gewicht innehalten wird als NW. Inwiefern werde ich als Bewohner*in von NW einen Mehrwert aus diesem Transformationsprozess haben? Mein schlimmster Albtraum geht dahin, dass wir für alle kleineren, günstigen Behandlungen und Eingriffe in Zukunft ins grosse Kantonsspital LU pendeln müssen, während die kostspieligen und aufwändigen Betreuungsangebote vermehrt für eine reiche Klientel im Kantonsspital NW reserviert sein werden.
Einer Zusammenarbeit zwischen Spitälern steht nichts im Wege, so lange auch hier wie vor dem Gesetz alle gleich sind bzw. gleich behandelt werden. Eine Zwei-Klassen-Medizin darf nicht das Ziel solcher Umstrukturierungsprozesse sein. Hoffentlich kann das Podium vom Montag dahingehend einige Dinge klarstellen und meine Zweifel ausräumen!
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